DIE ARCHE
Ev.-luth. Kirchengemeinde
Norddeich
Nordlandstraße 8
Dass es vor Weihnachten die „Adventszeit“ zur Festvorbereitung gibt, das empfindet jeder als sinnvoll und hilfreich; aber zu Ostern entsprechend eine „Passionszeit“, da fragt man: „Wozu?“.
Wenn wir uns hier schwertun, dann liegt das daran, dass wir den ursprünglichen Sinn dieser Zeiten oft vergessen. Beide Zeiten waren einmal „Fasten-“ und „Besinnungszeiten“, in denen der Sinn der Feste thematisiert und bedacht wurde. Das wurde dann sichtbar am Verzicht z.B. auf besondere Speisen, aber auch auf das Feiern. „Carne vale!“ - „Fleisch, lebe wohl!“, so hieß es am Aschermittwoch, und als Zeichen der Reue für Übertreibungen am vorangegangenen Frühlingsfest gab es einen Bußgottesdienst, in dem man ein „Aschenkreuz“ auf die Stirn bekam. Damit wurde die Passionszeit eingeleitet, die dann geprägt war von wöchentlichen Passionsandachten, in denen das Leiden Jesu thematisiert wurde. Kirchenmusikalisch war diese Zeit ein besonderer Höhepunkt im Jahr: die großen „Passionen“, wie die „Matthäuspassion“, wurden einstudiert und in der Karwoche aufgeführt.
Mit der schleichenden Säkularisierung ist hier manches verloren gegangen, und die Schwerpunkte wurden verlagert: die Gastronomie bietet eine Zeit besonderer fleischloser Genüsse an; Fasten wird eine spezielle Aktivität der Gebildeten gegen vorhandenes Übergewicht; Verzicht wird gern hinsichtlich Film, Fernsehen und amüsanten Freizeitbetätigungen empfohlen, besonders gegenüber Kindern.
Das Ganze wird sogar in einem Lied vorab besungen: „Am Aschermittwoch ist alles vorbei, …!“ Und dieses Lied zeigt deutlich, dass die Passionszeit eher als Verlust empfunden wird als als Gewinn. – Hier sollten wir einhaken und versuchen, dieser Zeit die Bedeutung zurückzugeben, die sie ursprünglich einmal hatte.
In diesem Sinn wünsche ich uns allen eine „gesegnete“ Passionszeit.
Pastor i.R. Dieter Albertsmeier
Ostern ist das wichtigste Fest der christlichen Kirche.
Wir gestalten die Passionszeit mit ökumenischen Andachten, laden in der Karwoche zu besonderen Gottesdiensten ein und feiern am Ostersonntag miteinander.
Am Gründonnerstag (18 Uhr) erinnern wir uns an das Abendmahl, das Jesus vor seinem Tod mit seinen Jüngern gefeiert hat. Auch wir feiern Abendmahl miteinander. Dafür nehmen wir Einzelkelche mit Traubensaft.
Karfreitag (9.30 Uhr) denken wir an den Tod Jesu am Kreuz. Der Altar wird leer geräumt, die Osterkerze erlischt.
Den Ostertag begrüßen wir mit der aufgehenden Sonne in einem Frühgottesdienst (6.30 Uhr). Die neue Osterkerze wird entzündet. Am Sonntagvormittag zur gewohnten Zeit (9.30 Uhr) findet ein weiterer festlicher Gottesdienst statt.
Herzliche Einladung!
Pastorin Christiane Elster
Für die Gottesdienste und Andachten in der Arche hat der Kirchenvorstand auf der Grundlage der Handlungsempfehlungen der Landeskirche Hannovers entschieden:
Pastorin Christiane Elster
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